Ich engagiere mich übrigens nicht nur journalistisch, sondern auch für digitale Aufklärung, technologischen Fortschritt und für die Gleichstellung von Mann und Frau im Arbeitsleben, sei dies in meiner #aufbruch-Kolumne für Ringier oder als Beirätin des Institute for Digital Business der HWZ oder in zahlreichen Frauennetzwerken wie Alliance f, SWONET oder WeShapeTech.
Mich langweilt es, dass so viel weniger Expertinnen als Experten in den Medien zu Wort kommen. Ich will vielfältige Stimmen in den Medien. Deshalb habe ich 2017 den ersten Schweizer Edit-a-thon «Frauen für Wikipedia» mit SRF, Ringier und Wikimedia gegründet. Das ist ein Schreibmarathon. Wir schreiben zusammen mehr Frauenbiografien auf die wichtigste Informationsplattform der Welt, Wikipedia. 90 Prozent der Biografien sind da nämlich männlich, und wer nicht auf Wiki ist, kommt weniger in die Medien und wer nicht in den Medien ist, kommt schwieriger auf Wiki. Merkt Ihr was? Weil ich dieses Muster durchbrechen will, habe ich 2019 das wichtigste Diversity-Projekt von SRF initiiert und geleitet: das Datenprojekt «chance50:50».
Als langjährige Medienmacherin bin ich in der ganzen Welt unterwegs. Für das Schweizer Fernsehen produzierte ich Auslandserien von Iran bis hin nach Nordkorea, berichtete regelmässig vom World Economic Forum und schreckte auch vor hartnäckigen Fragen und grossen Namen nicht zurück. Ich hatte da ein paar ganz schön kluge Köpfe vor dem Mikrofon: Nobelpreisträger wie Angus Deaton, Robert Shiller, Daniel Kahneman, den Erfinder des World Wide Web, Sir Tim Berners Lee, bis hin zu Top-Shots wie John Kerry, Jacinda Ardern oder Gordon Brown, aber auch Youval Harari und viele mehr.
Als Chefredaktorin CNNMoney Switzerland produzierte ich 2020 die erste transalpine nur von Frauen moderierte Wirtschaftssendung #DACHelles.